Katastrophenalarm ! ? ! ?

Trotzdem Schnauze halten, oder feiner ausgedrückt, wie der elegante Herr „Tower“ es tat: "Ruhe ist erste Borussenpflicht!".

Wie war es denn im Februar nach der 5:0 Klatsche (ebensfalls einer „Hinrichtung, wie mir gerade eine Schalke-„Freund“ per eMail mitteilte...) in Leverkusen?!
Da gab es auch denn trotzigen „Ole-Ole-Mönchengladbach“-Galgenhumor und wir haben uns wieder berappelt. Es zeigt: Wiederholungen gefallen doch!

Aber diese Abwehr! Oh Mann, selbst als "Pletschist" war es ungeheuerlich was Marcelo "Zuordnung ist was für Schwächlinge!" Pletsch da zusammengespielt hat. Wenigstens ragte er mit der Leistung aus der Gesamtabwehr nicht heraus.

Also:
Ich habe im Sturm das Fehlen von Peter van Houdt festgestellt, das große Manko (im Sinne von totaler Sturmflaute), weil er keine Räume für Namensgleichheiten reißen konnte. Dem wurde man auch am Bildschirm gewahr, ich habe mitgezittert und wie „Klein Döfken“ mit einem Schal auf der Couch gesessen und den Kopf geschüttelt. Und trotzdem Daumen gedrückt und nahezu meine Stimme verloren, auch wenn ich aus beruflichen Gründen nicht vor Ort sein konnte. Ich bemerkte die eminent wichtige Rolle eines Max Eberls – und das Loch, das sein Fehlen riß. Und ich sah im Anschluß einen geschockten Hans Meyer, der fassunglos und ironiefrei war. Und dennoch die Chuzpe hat, Plate zu bringen. Was Jörg „Pressesprecher“ Stiel zur 100-Prozent-Aussage – Minuten nach dem Desaster – brachte (sinngemäß)

Ich habe drei sehr gute Dinge gesehen:

1) Den Amateur Sebastian Plate
2) Unsere hervoragenden Fans
3) Die Chancenauswertung von Schalke 04

Und Punkt 2 ist doch das, was auch HM im Interview mit einfließen ließ: Die Jungs wissen, was sie für eine desolate Leistung abgeliefert haben. Und das sie – Verunsicherung gegen Cottbus hin oder her – die Fans wiedergewinnen müssen.
Trotz der Gurkenpockerie die unsere Jungs abgeliefert haben, trotz des schon bösartigen Verletzungspeches, hat auch die Rumpfmannschaft ihr Potential.
Das wissen auch andere und das weiß auch Ede Geyer. Was mich heute morgen im Büro wieder nach vorne bringt, ist der Umstand, das die un- und falschgläubigen Effzeh-Köln / Eintracht-Zwietracht-Kollegen einen frozzeln. Und wir uns noch nicht auf der „Es-schlägt-einem-pures-Mitleid-entgegen“-Ebene bewegen. U
Wir haben es am Sonntag – wir, das sind Spieler, Vereinsumfeld und Anhänger - selbst in der Hand, für den Umschwung zu sorgen. Nie wieder 1999! Wer erinnert sich noch an das Zitat aus dunkler Zeit: Wie sagte schon Harald Schmidt (...), am 26. August 1999, in seiner Late-Night-Show: "Wie heißt das Trauerzentrum des Mannes?! Ja, Mönchengladbach!" Ganz unten! Gedanken vom 30.08.1999 [pop up]
Dennoch: Wir müssen ohne einen Mannschaftsteil genannt „Abwehr“, stark verunsichert, gegen Energie (auf, so hoffe ich inständig, Abschiedstournee!) drei Punkte machen. Und es ist völlig unerheblich, ob es der 1:0-Zittersieg-in-Minute-89 oder das 7:0-Wir-ballern-uns-den-Frust-der-letzten-Wochen weg wird.

Wir müssen uns Borussia-Mönchengladbach-Anhänger als glückliche Menschen vorstellen, die einer tragischen, absurden Fußballwelt heroisch ihr

‚Möööööööööööööööööööööönchengladbach!’

entgegenskandieren!

zurück